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Ulk – Ein ♥ kommt in Pflege

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Viele, die unseren Beitrag beim WDR in der Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ gesehen haben, können sich sicherlich noch an die Hündin Ulk erinnern, die während den Dreharbeiten in unserem Kooperationstierheim, die L.I.D.A. in Olbia, ankam. Der Anblick der völlig ausgemergelten Hündin und ihren winzigen Welpen blieb allen in Erinnerung.

Hier könnt ihr euch die Dokumentation über die L.I.D.A. und den Bericht zu Ulk und ihren Welpen ansehen.

Nach der Ausstrahlung erhielten wir zahlreiche mitfühlende Nachrichten, doch eine Anfrage für die liebevolle, aber absolut skeptische Hündin gab es bisher noch keine.

Ulk teilt sich mittlerweile ein größeres Gehege gemeinsam mit ihren Töchtern Mollica, Monica und Montana sowie dem ebenfalls eher ängstlichen Rüden Fortunato, den wir ebenfalls auf unserer Vermittlungsseite vorstellen. Seit mehr als eineinhalb Jahren hoffen wir nun darauf, dass sich jemand für Ulk meldet und sie das Leben im Tierheim hinter sich lassen darf.

Zweimal haben wir sie bisher besucht und jedes Mal mit einem dicken Kloß im Hals, als wir ihr Gehege betraten. Ulk ist eine absolut devote Hündin, die überhaupt kein Vertrauen zum Menschen hat. Zudem setzt ihr die Lautstärke und die Unruhe im Tierheim sehr zu. Bei unserem Besuch im April 2023 haben wir sehr lange in ihrem Gehege verbracht und auch nach einer knappen Stunde lag Ulk noch immer geduckt in der Ecke einer Hundehütte. Ängstlich schaute sie uns aus ihrer Hundehütte entgegen. So traurig es ist, aber es scheint, als hätte sie den Glauben an eine bessere Zukunft verloren. Nur wer will ihr das verdenken? Sicherlich hat sie noch keine guten Erfahrungen mit uns Menschen machen dürfen. Trotzdem glauben wir fest daran, dass es hundeerfahrenen und geduldigen Menschen gelingen wird, Ulks Seele zu erreichen und ihr Vertrauen zu gewinnen.

Die Vergangenheit der sensiblen Hündin kennen wir nicht, aber wir haben eine Vorstellung, wie sie ihr zukünftiges Leben verbringen soll. Wir wünschen uns für Ulk ein Zuhause bei sehr geduldigen und hundeerfahrenen Menschen, die ihr genügend Zeit lassen, um anzukommen und sich in ihrer neuen Lebenssituation einzugewöhnen. Ihre Menschen sollten viel Zeit für Streicheleinheiten und Beschäftigung mit Ulk haben und möglichst in einer ruhigen, ländlichen Umgebung leben. Ein souveräner Ersthund würde ihr sicherlich helfen, sich auf neue Lebensumstände einzulassen und Zuversicht und Selbstvertrauen aufzubauen, weshalb es für uns auch Bedingung für eine Vermittlung ist. Möglicherweise wird sie im Laufe der Zeit Jagdhund-typische Charaktereigenschaften entwickeln und Freude an Mantrailing, Dummysuche usw. zeigen. Von daher solltest du Spaß daran haben, einen Hund entsprechend seiner Veranlagung auszulasten und gerne mit Ulk die Hundeschule besuchen.

Wenn du der Mensch bist, der in ländlicher Umgebung wohnt, einen gut eingezäunten Garten hat und der liebenswerten Hundemama endlich ein Zuhause auf der Sonnenseite des Lebens geben möchtest, freue ich mich sehr auf deine Kontaktaufnahme. Auch über eine Pflegestelle für die zarte Seele wären wir sehr glücklich, denn hier könnte sie bereits die ersten Schritte auf ihrem Weg in ein gutes Hundeleben machen.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Ulk kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 15.12.2018

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Pointer Mischling

Schulterhöhe

ca. 54cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Weiblich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

L.I.D.A. Olbia

Bundesland

Sardinien, Italien

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Nein

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Ja

Hundeschule

Bedingt

Ansprechpartner

Tanja Beer


Vermittlung Hunde

Telefon: (0176) 45 67 84 38
E-Mail: tanja.beer@streunerherzen.com

 

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Englischer Pointer

Pointer auf Sardinien


Geschichte bzw. Herkunft

Wie bei manch anderer Rasse, gibt es auch über die Herkunft des Pointers mehrere Theorien. Manche behaupten, die Rasse sei von den Westgoten begründet worden, die diese während der Völkerwanderung auf die Iberische Halbinsel brachten und die weißbunten Hunde außerordentlich hoch einschätzten. In Gesetzesüberlieferungen aus dieser Zeit finden sich Hinweise, dass das Töten eines solchen Hundes mit drastischen Strafen geahndet wurde.

Andere sind der Ansicht, dass die Franzosen ihre eigenen Pointer züchteten schon bevor spanische Pointer zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach Britannien kamen und dass somit Hunde sowohl aus Spanien als auch aus Frankreich auf die britischen Inseln importiert wurden. Die meisten Autoren vertreten die Ansicht, der Pointer sei nach dem Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1704 ) von britischen Offizieren, die aus Spanien heimkehrten, auf die britischen Inseln gebracht worden. Die Spanier nannten ihre Vorstehhunde “perro da punta”, das sich von “puntear”, auf etwas hinweisen, zeigen, ableitet. Der Pointer ist also ein Hund, der auf etwas (Wild) hinweist (engl. to point). Die auf die Insel gebrachten Vorstehhunde waren den Briten zu langsam und zu schwerfällig, so dass sie englische Foxhounds und auch Greyhounds einkreuzten. Auf dem Festland entstanden die ersten Pointerzuchten in Belgien, als Pionier der Pointerzucht in Deutschland gilt Prinz Albrecht zu Solms-Braunfels, Hunde aus seinem Zwinger gingen in alle Welt.

Den Ersten Weltkrieg überstand der Pointer von allen britischen Vorstehhunderassen am besten, so dass nach Kriegsende noch einige gute Zuchttiere vorhanden waren, doch der Zweite Weltkrieg setzte der Rasse stark zu. Zum Kriegsende gab es nur wenige gute Zuchttiere, viele Züchter hatten aufgegeben oder waren verstorben. Nach dem Krieg wurden neue Zwinger gegründet, von denen der bedeutendste der Zwinger “v. Niedersachsenhof” in München war. Es wurden Hunde aus Skandinavien und Irland zugekauft, um wieder eine gute Zuchtgrundlage zu schaffen.

Wie auch bei anderen derart attraktiven Rassen, begannen einige Züchter, den Pointer für Ausstellungen noch eleganter zu züchten, es entwickelte sich neben dem Arbeitstyp ein Showtyp. Dessen Züchter legen keinen Wert auf jagdliche Leistung, sie züchten nur auf Schönheit.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 7. Vorstehhunde
  • Sektion: 2.1 Britische und irische Vorstehhunde
  • Größe: Rüden 63-69 cm, Hündinnen 61-66 cm
Erscheinungsbild
  • Körper: harmonischer Körperbau, kräftige, geschmeidige Erscheinung, sehr elegant
  • Ohren: hoch angesetzt, dicht am Kopf anliegend, dünnes Ohrleder, von mittlerer Länge, am unteren Ende leicht spitz
  • Augen: leuchtend, mit freundlichem Ausdruck, nicht stechend und nicht nach unten auf die Nase blickend, die Farbe ist entsprechend dem Haarkleid haselnussbraun oder braun, dunkle Lidränder, bei zitronenfarbenen und weißen Hunden auch heller
  • Nasenschwamm: weich und feucht, Nasenlöcher gut geöffnet, dunkel, bei zitronenfarbenen und weißen Hunden auch etwas heller gestattet
  • Fang: leicht konkav, das Fangende befindet sich in einer Höhe mit den Nasenlöchern (dish-face), leichte Vertiefung unter den Augen
  • Kiefer/Zähne: kräftige Kiefer mit komplettem Scherengebiss
  • Rute: von mittlerer Länge, an der Wurzel dick, sich zur Spitze hin allmählich verjüngend, mit dem Rücken in einer Linie getragen, soll in der Bewegung von einer Seite zur anderen schlagen, soll sich nicht nach oben krümmen
  • Haare: fein, kurz, fest, vollkommen glatt und anliegend mit ausgeprägtem Glanz
  • Farben: die üblichen Farben sind weiß mit zitronenfarbenen, orangen, leberbraunen oder schwarzen Platten , auch einfarbig und tricolor sind gestattet
  • Gangwerk: fließend und raumgreifend mit viel Schub aus der Hinterhand, dabei die Ellbogen weder ein- noch ausdrehend, das Hochheben der Vorderläufe ist nicht erwünsch
Rassespezifische Charakterzüge

Der Pointer ist ein Vollblutjagdhund, der wegen seiner rasanten Feldsuche gerne als der “Ferrari” unter den Vorstehhunden bezeichnet wird. Seine Aufgabe bei der Jagd ist das Aufsuchen von Federwild im offenem Gelände, er sucht dabei weiträumig im raschen Galopp und steht vor, sobald er Witterung eines Wildes aufgenommen hat. In dieser Stellung soll er unbeweglich verharren bis der Jäger nahe genug für den Schuss herangekommen ist.

Seine Jagdpassion ist zwar tief verwurzelt, dank seines ausgeglichenen und freundlichen Wesens ist er jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch als Familienhund geeignet.

Er ist zuhause ein ruhiger Hausgenosse, der wenig bellt und sehr verträglich mit Artgenossen ist.

Haltungsempfehlung

Wie jeder andere Hund auch, sollte der Pointer mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrene Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Er muss ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden.

Wer einen Pointer im Freilauf erleben möchte, muss damit umgehen können, dass diese Hunde einen extrem weiten Aktionsradius haben.

Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann, dazu eignet sich jede Art von Nasenarbeit. Auch für die Ausbildung zum Rettungshund ist der Pointer dank seiner exzellenten Nase und seines Finderwillens prädestiniert.


Pointer in Deutschland

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