Olimpia – Schritt für Schritt geht es nach vorne

Alle Angaben entsprechen den Angaben der Pflegestelle. Alle Hunde wurden einmalig einem Tierarzt vorgestellt zur Blutprobenabnahme für den Mittelmeercheck. Hier erhält der Hund einen Erstcheck (Ohren, Augen, Zähne, etc.). Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich. Sie adoptieren Second-Hand-Hunde, die vorher kein Familienleben kannten und auf den Straßen ums Überleben gekämpft haben, dies hinterlässt oft psychische Spuren und körperliche Defizite.


Die hübsche Hündin Olimpia hat, wie viele andere Hunde aus der L.I.D.A., ein und dasselbe Schicksal. Plötzlich war sie einfach da. Wo genau sie herkommt kann man nicht sagen, was ihr passiert ist, lässt sich nur schwer erahnen. Doch eins ist sicher: Olimpia hatte bis dato kein schönes Leben. Sie kam völlig abgemagert in unserem Kooperationstierheim, der L.I.D.A. in Olbia, an. Es könnte sein, dass man die Hündin einfach ausgesetzt hat, sodass sie völlig auf sich allein gestellt war, aber auch das sind nur Vermutungen. Eins ist dennoch sicher: Das Leben kann nur besser werden.

Als wir Olimpia Anfang dieses Jahres in unserem Kooperationstierheim, die L.I.D.A. in Olbia, besuchten, dauerte es nicht lange und schon liefen mir bei ihrem Anblick die Tränen hinunter. Olimpia ist eine absolut liebe, aber völlig devote Hündin, die in unserem großen Kooperationstierheim völlig fehl am Platz war. Selten sah ich eine so traurige Hündin, die dabei war, sich aufzugeben. Olimpia machte der Tierheimalltag extrem zu schaffen. Zurück in Deutschland setzte ich alle Hebel in Bewegung, um Olimpia so schnell wie möglich dort herauszuholen und dies gelang zum Glück auch relativ fix.

Olimpia hat es mittlerweile geschafft und durfte Ende April 2023 nach Deutschland auf eine Pflegestelle umziehen. Dort angekommen war sie, wie erwartet, erst einmal völlig überwältigt von all den neuen Eindrücken und Situationen, die auf sie zukamen. Sie brauchte etwas länger Zeit, um sich erst einmal an alles zu gewöhnen. Gerade in den ersten Tagen merkte man ihr den Stress aus der L.I.D.A. sehr an und sie verbrachte den Tag hauptsächlich damit, sich auszuruhen.

Einige Wochen sind nun vergangen und so langsam macht Olimpia die ersten Schritte nach vorne. Die zarte Hündin gehört zu den Hunden, die aufgrund fehlenden Selbstbewusstseins einfach länger Zeit benötigen. Schritt für Schritt geht ihre Pflegefamilie nun all das Neue an und hilft Olimpia dabei, aus ihrer Unsicherheit herauszukommen. Mit den anderen Hunden in der Familie hatte sie von Anfang an keine Probleme, sie orientiert sich viel an ihnen und ist gerne mit ihnen zusammen. Die ersten Spaziergänge hat sie auch bereits gut gemeistert, dennoch sind ihr manche Geräusche etwas unheimlich. Bei Begegnungen mit anderen Hunden zeigt Olimpia kein Interesse und geht einfach weiter. Das Alleinbleiben und auch das Autofahren wurde auf der Pflegestelle noch nicht getestet, daher können wir hier noch nicht allzu viel sagen – wir werden aber gerne berichten, sobald wir mehr wissen.

Bei fremden Menschen braucht Olimpia zunächst etwas Zeit, um sich an sie zu gewöhnen. Hat sie jedoch erst einmal das Vertrauen gefasst, darf man sie überall streicheln. Sie vertraut ihrer Bezugsperson auf der Pflegestelle immer mehr und macht von Tag zu Tag kleine Fortschritte.

Gerade für solch unsichere Hunde ist eine beständige Bezugsperson sehr wichtig und jede Veränderung wird Olimpia zunächst einmal wieder Rückschritte machen lassen. Wir suchen daher recht schnell für Olimpia eine Familie, die ihr dauerhaft zur Seite steht und sie auf ihrem Weg hinaus aus der Unsicherheit begleitet. Ein gut gesicherter Garten ist Voraussetzung für ihre Vermittlung, denn Olimpia liebt es, die meiste Zeit des Tages im Garten zu liegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. In ihrer neuen Familie sollte auf jeden Fall auch ein souveräner Ersthund sein, der Olimpia zu Beginn an die Pfote nimmt und an dem sie sich orientieren kann. Olimpias neue Familie sollte sich bewusst sein, dass sie etwas mehr Zeit braucht, um anzukommen. Daher sollte in der ersten Zeit insbesondere am Vertrauensaufbau gearbeitet werden. Sobald ihr ein gutes Team seid, kann sie dann immer mehr mit neuen Eindrücken konfrontiert werden – aber dies braucht einfach etwas Zeit und Geduld.

Hast du dich in die Hündin verliebt und bist bereit, sie auf der Pflegestelle zu besuchen? Dann melde dich schnell bei mir!

Wir vermitteln bundesweit, wenn du dazu bereit bist, Olimpia auf der Pflegstelle kennenzulernen und abzuholen.

Geboren

ca. 01.01.2022

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Pointer Mischling

Schulterhöhe

ca. 46cm

Gewicht

ca. 16kg

Geschlecht

Weiblich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

30825 Garbsen

Bundesland

Niedersachsen

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Ja, souveräner Ersthund

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Charleen Struckmeier


Vermittlung Hunde

Telefon: (0160) 63 74 25 4
E-Mail: charleen.struckmeier@streunerherzen.com

 

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Englischer Pointer


Pointer auf Sardinien:


Geschichte bzw. Herkunft

Wie bei manch anderer Rasse, gibt es auch über die Herkunft des Pointers mehrere Theorien. Manche behaupten, die Rasse sei von den Westgoten begründet worden, die diese während der Völkerwanderung auf die Iberische Halbinsel brachten und die weißbunten Hunde außerordentlich hoch einschätzten. In Gesetzesüberlieferungen aus dieser Zeit finden sich Hinweise, dass das Töten eines solchen Hundes mit drastischen Strafen geahndet wurde.

Andere sind der Ansicht, dass die Franzosen ihre eigenen Pointer züchteten schon bevor spanische Pointer zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach Britannien kamen und dass somit Hunde sowohl aus Spanien als auch aus Frankreich auf die britischen Inseln importiert wurden. Die meisten Autoren vertreten die Ansicht, der Pointer sei nach dem Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1704 ) von britischen Offizieren, die aus Spanien heimkehrten, auf die britischen Inseln gebracht worden. Die Spanier nannten ihre Vorstehhunde “perro da punta”, das sich von “puntear”, auf etwas hinweisen, zeigen, ableitet. Der Pointer ist also ein Hund, der auf etwas (Wild) hinweist (engl. to point). Die auf die Insel gebrachten Vorstehhunde waren den Briten zu langsam und zu schwerfällig, so dass sie englische Foxhounds und auch Greyhounds einkreuzten. Auf dem Festland entstanden die ersten Pointerzuchten in Belgien, als Pionier der Pointerzucht in Deutschland gilt Prinz Albrecht zu Solms-Braunfels, Hunde aus seinem Zwinger gingen in alle Welt.

Den Ersten Weltkrieg überstand der Pointer von allen britischen Vorstehhunderassen am besten, so dass nach Kriegsende noch einige gute Zuchttiere vorhanden waren, doch der Zweite Weltkrieg setzte der Rasse stark zu. Zum Kriegsende gab es nur wenige gute Zuchttiere, viele Züchter hatten aufgegeben oder waren verstorben. Nach dem Krieg wurden neue Zwinger gegründet, von denen der bedeutendste der Zwinger “v. Niedersachsenhof” in München war. Es wurden Hunde aus Skandinavien und Irland zugekauft, um wieder eine gute Zuchtgrundlage zu schaffen.

Wie auch bei anderen derart attraktiven Rassen, begannen einige Züchter, den Pointer für Ausstellungen noch eleganter zu züchten, es entwickelte sich neben dem Arbeitstyp ein Showtyp. Dessen Züchter legen keinen Wert auf jagdliche Leistung, sie züchten nur auf Schönheit.

Rassebeschreibung

  • Gruppe: 7. Vorstehhunde
  • Sektion: 2.1 Britische und irische Vorstehhunde
  • Größe: Rüden 63-69 cm, Hündinnen 61-66 cm

Erscheinungsbild

  • Körper: harmonischer Körperbau, kräftige, geschmeidige Erscheinung, sehr elegant
  • Ohren: hoch angesetzt, dicht am Kopf anliegend, dünnes Ohrleder, von mittlerer Länge, am unteren Ende leicht spitz
  • Augen: leuchtend, mit freundlichem Ausdruck, nicht stechend und nicht nach unten auf die Nase blickend, die Farbe ist entsprechend dem Haarkleid haselnussbraun oder braun, dunkle Lidränder, bei zitronenfarbenen und weißen Hunden auch heller
  • Nasenschwamm: weich und feucht, Nasenlöcher gut geöffnet, dunkel, bei zitronenfarbenen und weißen Hunden auch etwas heller gestattet
  • Fang: leicht konkav, das Fangende befindet sich in einer Höhe mit den Nasenlöchern (dish-face), leichte Vertiefung unter den Augen
  • Kiefer/Zähne: kräftige Kiefer mit komplettem Scherengebiss
  • Rute: von mittlerer Länge, an der Wurzel dick, sich zur Spitze hin allmählich verjüngend, mit dem Rücken in einer Linie getragen, soll in der Bewegung von einer Seite zur anderen schlagen, soll sich nicht nach oben krümmen
  • Haare: fein, kurz, fest, vollkommen glatt und anliegend mit ausgeprägtem Glanz
  • Farben: die üblichen Farben sind weiß mit zitronenfarbenen, orangen, leberbraunen oder schwarzen Platten , auch einfarbig und tricolor sind gestattet
  • Gangwerk: fließend und raumgreifend mit viel Schub aus der Hinterhand, dabei die Ellbogen weder ein- noch ausdrehend, das Hochheben der Vorderläufe ist nicht erwünsch

Rassespezifische Charakterzüge

Der Pointer ist ein Vollblutjagdhund, der wegen seiner rasanten Feldsuche gerne als der “Ferrari” unter den Vorstehhunden bezeichnet wird. Seine Aufgabe bei der Jagd ist das Aufsuchen von Federwild im offenem Gelände, er sucht dabei weiträumig im raschen Galopp und steht vor, sobald er Witterung eines Wildes aufgenommen hat. In dieser Stellung soll er unbeweglich verharren bis der Jäger nahe genug für den Schuss herangekommen ist.

Seine Jagdpassion ist zwar tief verwurzelt, dank seines ausgeglichenen und freundlichen Wesens ist er jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch als Familienhund geeignet.

Er ist zuhause ein ruhiger Hausgenosse, der wenig bellt und sehr verträglich mit Artgenossen ist.

Haltungsempfehlung

Wie jeder andere Hund auch, sollte der Pointer mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrene Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Er muss ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden.

Wer einen Pointer im Freilauf erleben möchte, muss damit umgehen können, dass diese Hunde einen extrem weiten Aktionsradius haben.

Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann, dazu eignet sich jede Art von Nasenarbeit. Auch für die Ausbildung zum Rettungshund ist der Pointer dank seiner exzellenten Nase und seines Finderwillens prädestiniert.


Pointer in Deutschland: