Lucillo – Wenn das Leben nicht mehr lebenswert ist!

Alle Angaben sind Informationen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt, so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier “unbekannt” angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.


Lucillo habe ich schon mehrere Jahre in der Vermittlung. Als ich ihn im Oktober 2021 besuchte und in seinem Gehege Zeit mit ihm verbrachte, wurde mein Herz schwer. Aber fangen wir doch von vorne an.

Lucillo kam vor einigen Jahren in unser Partnertierheim, die L.I.D.A. Olbia. Dort sah ich ihn das erste Mal auf der Krankenstation: ein weißer, großer Hund – voller Angst hatte der den Kopf weggedreht und was ich sah, war unglaublich. Ein großer Fleischlappen hing über der Augenhöhle. Ob dort noch ein Auge war, konnte ich nicht erkennen. Die Tierärztin erzählte mir, dass man den Rüden gefunden hatte. Er lag so verletzt in einem Waldgebiet auf einer Lichtung. Vermutlich hätte diese Verletzung ein Wildschwein dem großen Rüden zugefügt. Wenige Tage später wurde er operiert und die erfreuliche Nachricht war, dass er sein Auge behalten hatte – unversehrt. Was für ein Glück!

Er war immer ein sehr zurückgezogener Hund. Er hatte Angst vor Menschen und hielt Abstand. Nur langsam nahm er Vertrauen auf zu den Menschen, die er täglich um sich hatte. Mit Hunden gab es überhaupt kein Problem. So verbrachte er gut ein Jahr auf der Piazza des Tierheims, ein Platz, von wo die verschiedenen Gänge zu den Gehegen führen und wo die Krankenstation und der Eingangsbereich des Tierheims angrenzt. Dann aber füllte sich das Tierheim so stark, dass sie den Platz für kranke Tiere benötigten und Lucillo wurde in einen kleinen Zwinger gebracht, alleine und weit ab vom Geschehen. Dort veränderte sich der Rüde. Wenn ich ihn besuchte, konnte ich mich nicht nähern, er knurrte mich an, zeigte Angst und gleichzeitig war ich mir nie sicher, ob er den Schritt nach vorne wagen würde, um mich zu beißen, weil ich die Distanz verringerte. Nie hatte ich so viel Zeit, um mich tagelang, wochenlang um den Rüden zu bemühen und Vertrauen aufzubauen. So gingen wieder Jahre ins Land. Jedes Mal, wenn ich wieder nach Deutschland reiste, wusste ich, dass es für Lucillo kaum eine Chance in Deutschland geben würde. Wer würde so einen Rüden wollen?

Nachdem ich aufgrund von Corona fast zwei Jahre nicht nach Sardinien reisen konnte, durfte ich im September / Oktober 2021 drei Wochen dort verbringen. Es war fast genau 5 Jahre, nachdem ich Lucillo das erste Mal auf der Krankenstation kennengelernt hatte.

Lucillo durfte in ein größeres Gehege umziehen, mit einer freundlichen Hündin zusammen. Das berührte mich sehr, hatte ich den Besuch bei Lucillo doch auch in diesen Wochen vor mir hergeschoben. Nun betrat ich das Gehege. Lucillo blieb liegen und ich ging auf die andere Seite des großzügigen Geheges und beschäftigte mich mit der freundlichen Hündin. Lucillo beobachtete mich und wurde neugierig. Er stand auf, näherte sich, hielt aber immer Abstand. Ich konnte an dem Tag nicht viel ausrichten, ich wusste, es würde einige Zeit in Anspruch nehmen, damit der Rüde Vertrauen fasste.

Nun habe ich vor den Bildern und dem Video gesessen und überlegt, was ich schreiben soll. Wie ich den perfekten Menschen für Lucillo finde, der ausreichend Erfahrung und Zeit hat, um Lucillo Vertrauen zu schenken. Und ich weiß, dass Lucillo reisen könnte, wenn folgende Voraussetzungen gegeben wären:

– Freistehendes Haus, Bauernhof, Pferdehof, der einen Teil gut und hoch umzäunt hat.
– Menschen, die keine Erwartungshaltung an Lucillo haben.
– Menschen, die Zeit haben, ihn ankommen zu lassen- ohne Druck von Spaziergängen, etc.
– Es sollte ein souveräner, freundlicher Hund im Haushalt sein, an dem Lucillo sich orientieren und von dem er lernen kann. Er muss beobachten, dass wir Menschen gut zu ihm sind.
– Er sollte über Futterübungen Vertrauen aufbauen können.
– Es sollte ihm gestattet sein, vielleicht auch Jahre lang nur auf dem Grundstück zu bleiben, denn es könnte sein, dass eine Veränderung ihn wieder zurückwirft und zu viel für ihn ist.
– Menschen, die Hundekommunikation verstehen, die sich mit Angsthunden auskennen und das richtige Maß an Ruhe und Arbeit finden, was für Lucillo richtig ist.

Lucillo ist ein Herdenschutzhund, der auf Sardinien oft an den Schafsherden und Ziegenherden im Landesinneren gehalten wird. Sie kommen fast ohne den Menschen aus, der nur alle paar Tage ein wenig Futter bringt, was meist Reste des eigenen Essens darstellt: trockenes Brot, Nudeln, etc. Sie haben nicht viel Abwechslung, aber Freiheit und sind sehr eigenständig und selbstbestimmt. Das muss man mögen und akzeptieren.

Informieren Sie sich auch auf unserer Homepage über den Maremmano. Gerne stehe ich Ihnen für weitere Informationen oder Ratschläge zur Verfügung.

Update:

Lucillo befindet sich seit dem 04.03.2023 auf einer Pflegestelle in Deutschland. Sobald er sich eingelebt hat, werden wir mehr berichten.

Wir vermitteln bundesweit, wenn Sie bereit sind, Lucillo auf seiner Pflegestelle kennenzulernen und abzuholen.

Geboren

ca. 01.01.2015

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Maremmano Mischling

Schulterhöhe

ca. 57-63cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Nein

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

65207 Wiesbaden

Bundesland

Hessen

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Nein

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

souveräner Ersthund

Hundeschule

Bedingt

Ansprechpartner

Stefanie Richter


Mitglied des Vorstands
Vermittlung Hunde

Telefon: (0177) 32 68 50 9
E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Cane da Pastore Maremmano-Abruzzese

Herdenschutzhundmischlinge auf Sardinien:


Geschichte bzw. Herkunft

Die Herdenschutzhunde sind eine sehr alte Rasse und kamen aus dem Mittleren Osten über Griechenland nach Italien. Von den Römern wurde der Herdenschutzhund schon im ersten Jahrhundert vor Christus beschrieben. Der Maremmano kommt aus der Maremma (Eine Landschaft in Mittelitalien, zu der die gesamte südliche Toskana und Teile des nördlichen Latiums gehören) und den Abruzzen (Eine Region Italiens mit Grenzen im Norden an die Region Marken, im Westen an die Region Latium, im Süden an die Region Molise und im Osten an die Adria. Obwohl sie geographisch eher zu Mittelitalien gehören, werden sie offiziell zu den Regionen Süditaliens gezählt). Sein offizieller Name lautet daher Maremmano-Abruzzese und ist eine der großen weißen Hirtenhundrassen ursprünglicher Art.

Damals unterschied man in Maremmano und Abruzzer, welche leichte Unterschiede z.B. in Körperbau und Felldicht aufwiesen. Anfang der 50er Jahre wurden sie als eine Rasse erkannt und seitdem in einem gemeinsamen Zuchtbuch geführt. Der Maremmano war schon immer ein Arbeitstier und somit blieb er verschont von züchterischen “Verschönerungen”, die leider so oft zu Überzüchtungen und somit zu Anfälligkeiten, Krankheiten oder Behinderungen führen. Wird der Maremmano artgerecht gehalten ist er so gut wie nie krank. Hinzu kommt, dass diese Rasse keine züchtungsbedingten Erbkrankheiten hat und somit erreicht der Maremmano oft ein hohes Alter.

In Deutschland war diese Rasse lange unbekannt. Außerhalb Italiens gab es Bestände in England, Schweden, den Niederlanden und den USA. Mittlerweile findet der Maremmano auch langsam immer mehr Freunde in der Schweiz und auch in Deutschland. Die wenigen hiesigen Tiere stammen alle direkt aus Italien.

Rassebeschreibung

  • FCI Standard: Nr. 201
  • Gruppe: 1. Hüte- und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
  • Sektion: 1. Schäferhunde
  • Herkunft: Mittelitalien
  • Körper: Ein rustikaler, kräftiger und großformatiger Hund, dennoch wirkt er nicht schwerfällig, sondern elegant und würdevoll.
  • Ohren: hoch angesetzt und hängend (V-förmig)
  • Augen: dunkel, mandelförmig, klein
  • Rute: locker getragen bei gesteigerter Aufmerksamkeit aufgestellt, aber nicht über den Rücken gerollt.
  • Haarkleid: langes üppiges Haar, Kragenbildung bis zur Brust, Rücken bis zu 8cm lang mit geschlossener Decke, dichte Unterwolle, an Schnauze, Ohren, Schädel, sowie Vorderseite Gliedmaßen kurz. Die Farbe ist reinweiß, elfenbein oder Falb an den Ohren zulässig.
  • Gangwerk: raumgreifende, majestätische Bewegungen
  • Widerristhöhe: Rüden: 65-73cm, Hündin: 60-68cm
  • Gewicht: Rüden 35-45kg, Hündin 30-40kg

Arbeitseinsatz

Maremmani wurden schon immer und werden heute noch als Hüte- und Hirtenhund hauptsächlich in Schafherden eingesetzt, d.h. sie treiben die Herde und helfen dem Schäfer bei ihrer Bewachung und Verteidigung. Nachts bleiben die Schafe draußen in mobilen Gehegen und während der Schäfer nach Hause geht, kümmert sich der Hund allein um die Herde. Neugeborene Lämmer werden in den ersten Tagen (besonders von der Hündin) nicht aus den Augen gelassen. Sie scheint dann fest davon überzeugt zu sein, dass das Lamm ohne ihre Bewachung überhaupt nicht klarkommen kann. Man konnte schon erleben, dass die Hunde bellend zu ihren Schäfern kamen, wenn ihrer Meinung etwas nicht in Ordnung war. Meistens war es dann auch tatsächlich so. Der Maremmano arbeitet auch als Bewacher und Beschützer der Landhäuser und der Familien. Er ist dabei außerordentlich aufmerksam und zuverlässig. Er scheint genau zu wissen, was wirkt. Die Hunde stellen sich am Zaun oder am Tor vor dem fremden Eindringling auf und machen sich so groß, wie sie können. Sie sträuben die Nackenhaare, richten den Schwanz auf und verbellen mit möglichst tiefer Stimme jeden, den sie nicht kennen. Sollte der dann tatsächlich auf die Idee kommen, weitergehen zu wollen, kann man ja noch erschreckend knurren. Sie lassen sich dabei überhaupt nicht beirren, ganz egal, wie lange es dauern sollte. Geht der Fremde wieder, sehen sie das offensichtlich ganz und gar für sich zufrieden als Erfolg und gehen wieder auf ihren Beobachtungsposten zurück. Wenn der Herr da ist und den Besucher begrüßt, hören sie sofort mit ihren “Vertreibungsversuchen” auf und verhalten sich freundlich, aber eher zurückhaltend. Bestimmt meinen sie, jetzt sei ich wohl für alles weitere verantwortlich. Der Maremmano wurde stets als Arbeitstier benutzt.

Charakter

Der Charakter des Maremmano kann nur vor dem Hintergrund seiner jahrtausendelangen Aufgabe im Herdendienst und als Wachhund verstehen. Er bewacht und beschützt das ihm Anvertraute ohne Kompromisse mit größter Hingabe. Das hält er für seine Pflicht, und dann kann man sich doch als ordentlicher Hund nicht einfach abbringen lassen. Es kann doch nicht richtig sein, dass sich in der Nähe des Zauns etwas bewegt oder sogar Krach macht, ohne dass ein verantwortungsbewusster Maremmano nachschaut, was da sein könnte… oder zumindest erst einmal warnend bellt, bevor es noch schlimmer kommt. Es geht natürlich auch nicht an, dass man einfach so, nur weil Frauchen aus dem Fenster gerufen hat, glaubt, dass das alles ungefährlich sei. Wenn man schon selbst nicht durch den Zaun bis dahin gehen kann, dann ist es doch das Mindeste, das sie sofort hierher kommt und sich auch das einmal anschaut! Überhaupt gibt es unverständliche Dinge wie zum Beispiel immer dieses Rufen “komm!”. Als Maremmano sucht man sich einen guten Beobachtungspunkt, möglichst hoch und in der Nähe des Zauns, damit man jede Gefahr möglichst früh erkennt. Es wäre ja geradezu fahrlässig, nur wegen “komm” ohne sichtbaren Grund, ohne erkennbare wichtigere Aufgabe einfach wegzugehen – da muss ja was passieren! Auf Spaziergängen muss man als Maremmano natürlich darauf achten, dass Frauchen nichts passiert. Aber wie soll man eine Gefahr früh erkennen, wenn man direkt neben ihr bleibt? Da muss man doch in großem Abstand vor und neben ihr laufen, damit erst gar nichts herankommen kann. Dieser ausgeprägte Schutztrieb bezieht sich abhängig von der Haltung auf alles, wofür sich der Hund verantwortlich fühlt: die Schafe, das Grundstück, das Haus, die Familie, die Kinder. Das ist dann jeweils sein “ein und alles”!

Der Maremmano ist also sehr eigenwillig und bestimmt kein Hund für Jedermann. Wer einen unterwürfigen “Befehlsempfänger” sucht, ist an der falschen Adresse. Die Hunde sind sehr robust, mutig und durchaus gutmütig. Sie sind selbständig und zuverlässig, richtig gute Kumpels. Sie sind freundliche, zuverlässige Freunde, die aber auch so behandelt werden wollen und müssen. Maremmani treiben die Herde und helfen den Schäfer bei der Bewachung und Verteidigung.

Erziehung

Es ist an sich recht einfach und macht sehr viel Spaß, junge Maremmani zu erziehen. Sie sind regelrecht lernbegierig und dabei sehr feinfühlig. Wenn man ihnen etwas gezeigt hat und sie auch noch kräftig dafür gelobt hat, sind sie völlig begeistert und wollen es gleich noch einmal machen. Nach wenigen Wiederholungen innerhalb einiger Tage “sitzt” die Übung schon. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass sie immer versuchen, alles richtig zu machen. Man hat es schon oft erlebt, dass die Hunde, wenn sie etwas Neues tun, zuerst zu ihrem Herrn schauen, um zu sehen, was er wohl sagen wird. Wenn dann ein Tadel kommt, hören sie eigentlich sofort auf. Die Tiere haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Das gilt natürlich auch für zu harte und ungerechte Strafen. Je nach Charakter reagieren sie dann, als sei die Welt untergegangen. Es ist angebracht, Maremmani freundlich ruhig und geduldig und sehr konsequent zu zeigen, was von ihnen erwartet wird. Schläge oder Gebrüll führen bestenfalls zu nichts, meist zu Verschüchterung oder Auflehnung. Die Rasse ist vom Hause aus sehr selbständig und somit eigenwillig, was eine klare Rangordnung zwischen Herr und Hund wichtig macht. Der Maremmano wird sich, wie gesagt, nicht unterwerfen, aber er akzeptiert vom “Rudelführer” gesetzte Grenzen und Verbote. Das setzt freilich voraus, dass absolut klar ist, wer der Chef ist. Darauf ist insbesondere während der Pubertät der Rüden zu achten. Durch freundliche, geduldige Konsequenz erreicht man so gut wie alles. Viele sagen “Der Maremmano hört aufs Wort, nur nicht aufs erste.” Maremmani halten sich gerne draußen auf.

Haltung

Maremmani sind sehr anpassungsfähig an unterschiedlichsten Klimate: In ihrem Verbreitungsgebiet wurden die Herden im Winter in trockenen, niedrigen Gebieten, im Sommer auf grünen Bergwiesen geweidet. Sie halten sich gerne ständig draußen auf. Selbst bei schlechtestem Wetter suchen sie erst sehr spät eine geschützte Ecke. Man kann sie sehr gut in das Haus lassen: Sie sind schnell stubenrein, sind immer vorsichtig, trotz ihrer Größe nichts kaputt geht und akzeptieren, dass trotz geöffneter Tür manche Räume nicht betreten werden dürfen. Interessanterweise riechen Maremmani bei noch so feuchten Wetter überhaupt nicht. Das sollte aber Niemanden auf die Idee bringen, diese Hunde in einer Stadtwohnung halten zu wollen. Sie brauchen viel mehr Bewegung und Freiheit, als auch noch so regelmäßige und ausgedehnte Spaziergänge bringen können. Und vor allen Dingen: Sie brauchen unbedingt eine Aufgabe. Nur da sein und gestreichelt werden, findet ein Maremmano zwar auch ganz prima, aber doch nicht den ganzen Tag…

Nach dem bisher gesagtem, versteht es sich wohl selbst, dass diese Hunde weder Ketten vertragen, noch in einem Zwinger gehören. Beides bedeutet eine unverhältnismäßige Beschränkung ihrer natürlichen Verhaltensweise. Ihr Fell ist zwar weiß und lang und dicht, bedarf aber keiner großen Pflege. Einmal wöchentliches Kämmen genügt, um Verfilzungen zu vermeiden. Nach Ausflügen im Herbst kommen die Hunde manchmal eher braun als weiß nach Hause – aber keine Aufregung: Sobald der Hund wieder getrocknet ist, fällt fast aller Schmutz von allein ab. Den Rest kann man leicht auskämmen. Diese schutzabweisende Eigenschaft des Fells schadet man durch Shampoo nur, weshalb Baden nicht zu empfehlen ist. “Wir lassen unsere Hunde den ganzen Tag frei auf einer Fläche von mehr als einem Hektar laufen!” Man kann immer wieder beobachten dass die Hunde am liebsten auch noch das benachbarte Ackerland mit in Besitz nehmen würden. Sie haben hier die Aufgabe auf das Haus und das Grundstück zu achten.

Der Maremmano frisst im Vergleich mit anderen Rassen ähnlicher Größe relativ wenig. Es besteht oft der Fall, dass sie ab und zu ihre Mahlzeiten von sich auslassen. Diese Hunde überfressen sich nicht. Es scheint auch keine überwichtigen Tiere zu geben. Ihre Zucht ist nicht einfach, weil die Hunde mit geringem Geschlechtstrieb problemloser arbeiten, so dass im Laufe der Zeit eine quasi natürliche Selektion in dieser Beziehung stattfand. Es findet sich eine gewisse Unregelmäßigkeit der Hitze bei Hündinnen. Es sind männliche und weibliche Tiere beschrieben, die keinerlei Decklust zeigen.

Wir weisen darauf hin, dass dies nur eine oberflächliche Beschreibung ist und jedes Tier individuell zu betrachten ist.

Teile der Rassenbeschreibung stammen aus der Quelle: “Tierwelt”, Hans-Peter Blättler

Voraussetzung für eine Adoption eines Maremmano-Mischlings

Da keinerlei Tiere, die von uns vermittelt werden, in Tierheimen enden sollen, haben wir klare Bedingungen zur Adoption von den Herdenschutzhunden aufgestellt. Unverzichtbar ist hierbei:

  • Großes Grundstück
  • Mindestens eine Zaunhöhe von 1,60m
  • Haus im Grünen
  • Familienanschluss
  • Keine Zwinger-, Außen- oder Kettenhaltung
  • Hundeerfahrung

Wir bitten hier um Ihr Verständnis, auch wenn wir Ausnahmen kennen, die sich in Wohnungen wohl fühlen.


Herdenschutzhundmischlinge vermittelt in Deutschland