Kira Mia – Glück gehabt – und was kommt jetzt?

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Kira Mia ist eine Streunerin aus Arzachena, Sardinien. Sie wurde dort im Frühjahr 2022 mit ihren zwei Wurfschwestern ausgesetzt. Bereits letzten Sommer gab es immer wieder Sichtungen von zwei braunen Welpen, so richtig bewegt hat sich jedoch nichts. Die Einheimischen legten an manchen Stellen Futter und Wasser für die Hunde aus. Aktiv werden und die zwei Streuner einfangen wollte niemand. Im Winter geschah dann das Unvermeidliche, alle drei Hündinnen wurden gleichzeitig trächtig.

Eines Tages kam die Nachricht, dass sich Kira Mia und Kara Mia in einem Garten eines tierlieben Paares versteckt hatten. Dort fanden sie einen trockenen Unterschlupf für ihre Welpen. Leider erlitt Kira Mia bei der Geburt einen Gebärmuttervorfall und ihr einzig überlebender Welpe wurde von dem jungen Paar aufgezogen und letztlich adoptiert.

Da Kira Mia misstrauischer, vorsichtiger ist als ihre Schwester, dauerte es, bis sie in eine organisierte Lebendfalle ging. Ein Glück für die Hündin, denn lange hätte sie nicht mit dem Gebärmuttervorfall überlebt. Ihr weiteres Glück, dass das Gewebe noch nicht nekrotisch war. Kira Mia wurde in einer Spezialklinik operiert: die Gebärmutter wurde entfernt und das nach außen gestülpte Gewebe nach innen verlegt.

Mittlerweile lebt Kira Mia bei Patricia, wo sie liebevoll auf ein Leben in der Familie vorbereitet wird. Noch ist sie zurückhaltend. Neue Situationen sind anstrengend für die Hündin. Sie kennt nur das freie Leben auf der Straße, daher ist es wichtig, ihr mit Führung einen neuen Lebensabschnitt zu beschreiten.

Kira Mia sucht den Segugio-Liebhaber. Menschen, die vor allem die sensible Seite der Rasse schätzen.

Als Lebensbedingung für die junge Hündin stellen wir uns vor:

Ein Haus oder eine Wohnung, Parterre mit Garten und gut eingezäunt in ländlicher Umgebung. Ein souveräner Ersthund wird ihr sicherlich bei der Eingewöhnung helfen, aber vor allen Dingen seid ihr hier gefragt. Führung und klare Strukturen werden der wunderschönen Hündin helfen, das neue Leben anzunehmen und ihre Vorsicht und Zurückhaltung in Vertrauen umzuwandeln. Ihr solltet aktiv sein und durchaus längere Spaziergänge in der Natur mögen. Dabei muss klar sein, dass sie eine sensible Jagdhündin ist, die draußen aber gerne ihrer Jagdaffinität nachgehen wird. Das bedeutet, auf Dauer wird nur Schleppleine möglich sein oder ein Anti-Jagd-Kurs könnte helfen, sie anders zu konditionieren. Daher solltet ihr Spaß an der Arbeit mit dem Hund haben. Auch weitere Kopfauslastung wird nötig sein, um Kira Mia auf Dauer auszulasten. Hier gibt es mittlerweile tolle Angebote, wie Mantrailing, Longieren, etc..

Natürlich hat Kira Mia noch nie in einem Haus gelebt. Das bedeutet, allein bleiben kennt sie nicht, Autofahren kennt sie nicht, Spaziergänge an der Leine kennt sie nicht. Es ist in jedem Fall Arbeit, Kira Mia unser Leben schmackhaft zu machen.

Wenn ihr Kira Mia so ein Leben anbieten könnt, dann freue ich mich auf euren Kontakt.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Kira Mia kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 20.01.2022

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Segugio Mischling

Schulterhöhe

ca. 55-56cm

Gewicht

ca. 25kg

Geschlecht

Weiblich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Pflegestelle

Bundesland

Sardinien, Italien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Ja, souveräner Ersthund

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Stefanie Richter


Mitglied des Vorstands
Vermittlung Hunde

Telefon: (0177) 32 68 50 9
E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Segugio Italiano – der italienische Laufhund

Segugio Italiano a pelo raso (kurzhaariger Laufhund)
Segugio Italiano a pelo forte (drahthaariger Laufhund)
Segugio maremmano

Segugi-Mischlinge auf Sardinien


Geschichte bzw. Herkunft

Der Segugio (Plural: Segugi) ist ein italienischer Laufhund, der speziell zur Jagd auf Hase und Wildschwein gezüchtet wurde. Seine Herkunft reicht bis weit in die Antike zurück, es gilt als sicher, dass sie die Nachkommen von Jagdhunden sind, die bereits von phönizischen Kaufleuten nach Italien eingeführt wurden. Zahlreiche Zeichnungen belegen das Vorkommen von Hunden in Ägypten, die dem heutigen Segugio sehr ähnlich waren. Die typischen Hängeohren dieses Laufhundes sind ein Zeichen von fortgeschrittener Domestikation. Es ist also anzunehmen, dass dieser Hund nach Italien kam, aus ihm der heutige Segugio entstand und dort über die Jahrhunderte fast unverändert erhalten blieb. Hunde dieses Typs stehen neben den Statuen der “Jagenden Diana” im Museum von Neapel und der “Bogenschießenden Diana” im Vatikanmuseum.

Eine zweite Theorie ist, dass es sich beim heutigen Segugio um einen Nachfahren der alten Keltenbracke handelt.

Die Glanzzeit des italienischen Laufhundes fällt in die Renaissance, wo – wie auch in Frankreich- der Adel aufwändige Jagden veranstaltete, bei denen Jagdhunde in der Meute Hasen, Füchse und Kaninchen jagten. Der Niedergang der Segugi-Zucht begann in Italien mit der Französischen Revolution, mit der der Adel seine jagdlichen Privilegien verlor. Darüber hinaus war die Jagd mit Laufhunden durch den Einsatz von Feuerwaffen überflüssig geworden .In der Folge wurden Bastarde in die Rasse eingekreuzt, die reinrassige Zucht ging verloren.

Der Segugio italiano verdankt sein Überleben einigen engagierten Jägern, die sich für den Wiederaufbau der Zucht einsetzten. 1948 wurde bei der ENCI (nationaler italienischer Verband für das Hundewesen, entspricht dem VDH in Deutschland) 120 Segugi registriert, bis 1990 war die Anzahl der eingetragenen Tiere auf etwa 5000 angewachsen. Die Hunde werden heute auch in Arbeitstests geprüft, um ihre Gebrauchseigenschaften zu erhalten, der Segugio Italiano wird heute fast ausschließlich zur Hasenjagd eingesetzt.

Rassebeschreibung

Die folgende Beschreibung gilt für den kurzhaarigen und drahthaarigen Segugio, Unterschiede beim Drahthaar werden extra hinzugefügt.
Eine Kurzbeschreibung des Segugio Maremmano finden Sie im Anschluss.

Segugio Italiano a pelo raso (kurzhaariger Laufhund) / Segugio Italiano a pelo forte (drahthaariger Laufhund)

  • FCI Gruppe 6: Lauf- und Schweisshunde
  • Sektion 1.2: Mittelgroße Laufhunde
  • Größe: Rüden 52-58 cm, Hündinnen 48-56 cm
Erscheinungsbild
  • Körper: kräftiger Körperbau, lässt sich in ein Quadrat stellen, gute Muskulatur, ohne die geringste Spur von Fett
  • Ohren: herabhängend, so gedreht, dass es nach vorne zeigt, von dreieckiger Form, das Ende läuft in einem schmalen Zipfel aus, der leicht nach innen eingedreht ist
  • Augen: groß, mandelförmig, leuchtend, dunkel-ockerfarben, schwarze Lidränder, insgesamt ein sanfter, fast melancholischer Ausdruck
  • Nasenschwamm: groß, mit beweglichen Nasenflügeln, immer schwarz
  • Fang: Fanglänge entspricht der halben Kopflänge, das Fangprofil ist leicht konvex
  • Kiefer/Zähne: komplettes Scherengebiss erwünscht
  • Rute: hoher Rutenansatz, dünn an der Wurzel und auf ihrer ganzen Länge, so lang, dass ihre Spitze den Fersenhöcker berührt, in Ruhestellung hängend, in Aktion bis über die Rückenlinie angehoben, die Rute der drahthaarigen Variante ist im Ansatz kräftiger
  • Haare: kurzes Haar auf dem ganzen Körper, harsche Textur, dicht, engstehend, gleichmäßig glatt;
    Das Haar der drahthaarigen Variante ist unverkennbar rau, ausgenommen auf Kopf, Behang, Rute und Fang, die Haarlänge soll 5 cm nicht überschreiten, unter den Lefzen bildet das Haar einen sogenannten Bart
  • Farben: umfassen das ganze Spektrum von einfarbigem Falb und schwarz/lohfarben, die roten Abzeichen befinden sich am Fang, an den Augenbrauen an der Brust und an den Gliedmaßen, weiß darf an Fang und Schädel auftreten, auch erlaubt als “Stern” auf der Brust, es ist jedoch nicht sehr erwünscht, je weniger vorhanden, desto besser; der der schwarz/lohfarbene Hund darf einen weißen Bruststern tragen (tricolor Segugio); braun (kaffee-, leberfarben ) ist nicht zulässig;
    Beim Drahthaar umfassen die Farben das ganze Spektrum von einfarbigem Falb, von dunkelrotem und berußtem Falb bis hin zum hellen Falb, sowie Schwarz und Loh.
  • Gangwerk: bei der Jagd galoppiert der Hund
Rassespezifische Charakterzüge

Wie die meisten Jagdhunde ist der Segugio im Haus eher ruhig, fast unauffällig, im Freien aber ein Vollblutjagdhund, der dazu tendiert, seine Nase ununterbrochen am Boden zu haben. Hat er einen interessanten Geruch entdeckt, so tut er das durch den ihm eigenen Jagdlaut kund. Bei der Jagd ist er ein harter und ausdauernder Hund, der sich an unterschiedliche Gelände anpasst, er besitzt extreme Widerstandsfähigkeit und Schnelligkeit.

Fremden gegenüber zeigt sich der Segugio manchmal etwas reserviert, besonders die rauhaarige Variante, die als eher zurückhaltend, weniger überschwänglich, folgsam, ruhig und nachdenklich bei der Arbeit gilt.

Mit Artgenossen hat er als typischer Meutehund im Allgemeinen kein Problem.

Haltungsempfehlung

Als Meutehund eignet sich der Segugio gut für die Mehrhundehaltung. Wie jeder andere Hund auch muss er mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrend Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Da seine Jagdpassion ausgesprochen stark ausgeprägt ist, kann er u.U. überhaupt nicht abgeleint werden und muss daher ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden. Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann. Aktivitäten wie Mantrailing oder Fährtenarbeit nimmt er mit Begeisterung an.

Er sollte unbedingt einen gut gesicherten Garten zur Verfügung haben, in dem er sich auch frei bewegen kann. Zu beachten ist hierbei, dass manche Vertreter dieser Rasse wahre Kletterkünstler sind.

Kurzbeschreibung des Segugio Maremmano (regionale Variante des Segugio Italiano)

Die Rasse ist durch den Verband für das italienische Hundewesen (ENCI) 2009 offiziell anerkannt worden. Beim Segugio Maremmano (benannt nach der Maremma, aus der er kommt) handelt es sich um eine Segugio, der auf die Wildschweinjagd spezialisiert ist.

Erscheinungsbild

Es gibt ihn in einer kurzhaarigen Variante (dieser kann Unterwolle und einige raue Strähnen aufweisen) in den Farben rotblond, schwarzmarken und getigert, rauhaarig tritt er in rotblond auf. Weiß kann wie beim Segugio Italiano vorkommen.

Rüden sind etwa 48-54, Hündinnen 46-52 cm groß.

Er ist ein einfacher Hund von rustikaler Erscheinung und steht eher im Rechteck. Er hat hoch angesetzte Behänge, sein Auge ist dunkel und ausdrucksstark.

In seiner Zucht lag der Schwerpunkt immer auf der Suche nach jagdlich besonders geeigneten Tieren.


Segugi-Mischlinge vermittelt in Deutschland

Ich brauche deine Hilfe!

Ich brauche Deine Hilfe!

…….
  

Die zwei Schwestern Kira Mia und Kara Mia versteckten sich in einem Garten eines tierlieben Paares, wo sie einen trockenen Unterschlupf für ihre Welpen fanden. Leider überlebte nur ein einziger Welpe von Kira Mia, der von dem jungen Paar adoptiert wurde. Kira Mia selbst erlitt bei der Geburt einen Gebärmuttervorfall, bei der die Gebärmutter durch die Vagina nach außen gedrückt wurde. Außerhalb des Körpers ist die Schleimhaut mechanischen Einflüssen ausgesetzt, was zu Reizungen, Verletzungen und Austrocknungen des Gewebes führt. Wird der Vorfall nicht umgehend behoben, kann es zu Infektionen und Gewebsuntergang kommen und es kann sich außerdem eine gefährliche Blutvergiftung entwickeln.

Da Kira Mia deutlich misstrauischer und vorsichtiger ist als ihre Schwester, dauerte es eine ganze Weile, bis auch sie in die von uns aufgestellte Falle ging. Als wir sie endlich der Tierärztin vorstellen konnten, entschied diese sich zuerst für einen kleinen Eingriff: Eine einfache Kastration mit einer Verlegung der Gebärmutter nach innen. Doch leider kam die Gebärmutter immer wieder vor, sodass nach vier Tagen entschieden wurde, einen weiteren operativen Eingriff in einer Spezialklinik durchführen zu lassen, wobei die Gebärmutter entfernt und das nach außen gestülpte Gewebe nach innen verlegt wurde. Die beiden Operationen haben mit 230 Euro und 350 Euro ein großes Loch in unsere Vereinskasse gerissen.

Wir würden uns freuen, wir ihr uns bei diesen Kosten unterstützen würdet? Wir freuen uns über jeden Betrag, der per PayPal oder auf unser Vereinskonto unter dem Betreff “Kira Mias OPs” eingeht. Kira Mia und wir sagen ein ganz herzliches Dankeschön und mille grazie!

Ansprechpartner

Bei weiteren Fragen wende dich bitte an:

Spendenbetreuung:

Ines Paschmanns


Betreuung SOS Aufrufe/Sonderaufrufe,
Betreuung Allgemeine Spenden

Telefon: (0152) 34 22 19 40

E-Mail: ines.paschmanns@streunerherzen.com

Bankverbindung

STREUNERHerzen e.V.
Kreissparkasse Köln
BLZ 370 502 99
Konto 157284821

IBAN DE93370502990157284821
BIC COKSDE33

Spendenformular 147 KB