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Clara – Schüchterne Schönheit auf der Suche nach dem großen Glück

Alle Angaben sind Informationen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt, so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier “unbekannt” angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.


Clara lernten wir Mitte April bei unserem Besuch im Canile Tortoli kennen. Im Alter von nur zwei Monaten wurde sie ins Tierheim gebracht, über ihre Vergangenheit ist leider nichts bekannt.

Vermutlich teilt auch sie das traurige Schicksal der vielen ungeliebten Welpen auf Sardinien, die ungewollt geboren wurden. Was auch immer geschehen ist, im Canile ist sie nun in Sicherheit und wird zumindest regelmäßig mit Futter versorgt.

Die Hunde im Canile Tortoli führen ein trostloses Dasein. Sie erleben nichts, kennen nur ihren Zwinger und dürfen täglich für wenige Minuten in den Auslauf, wenn der Zwinger gereinigt wird. Das ist das Highlight des Tages. Es gibt kein Spielzeug, keine Decken, keine liebevolle Ansprache oder Streicheleinheiten. 24 Stunden unvorstellbare Langeweile, tagein tagaus!

Daher ist es nicht verwunderlich, dass Clara sich zu einer sehr unsicheren Junghündin entwickelt hat. Besuch gibt es im Canile so gut wie nie und sie war sichtlich überfordert, als wir gleich mit mehreren Personen den Freilauf vor ihrem Zwinger betraten. Clara versuchte uns gekonnt aus dem Weg zu gehen, wir waren ihr unheimlich und sie wusste mit unserer Anwesenheit nichts anzufangen. Als die Kollegin sie dann auf den Arm nahm, damit wir Fotos von ihr machen konnten, machte sie sich steif und ließ das Fotoshooting brav über sich ergehen. Clara ist eine sensible Hündin, für die es an der Zeit ist, das Canile zu verlassen, bevor ihre Angst sie irgendwann beherrscht. Clara wirkt sehr sanft und irgendwie auch zerbrechlich. Ich hätte sie am liebsten sofort mitgenommen, um ihr zu zeigen, wie schön das Hundeleben hinter den Tierheim-Mauern sein kann.

Wir suchen für Clara eine verständnisvolle Familie, die bereits Erfahrung mit ängstlichen und unsicheren Hunden hat und nach ihrer Ankunft zunächst keine hohen Erwartungen an sie stellt. Menschen, die ihr geduldig die Zeit geben, die sie benötigt, um sich in einem bisher völlig unbekannten Leben zurechtzufinden. Zu Beginn wird es wahrscheinlich ein etwas steiniger Weg werden, bis Clara Vertrauen zu Ihnen aufbaut. Ein vorhandener, souveräner Ersthund, an dem sie sich orientieren kann, wird ihr Sicherheit geben und ist Bedingung für ihre Vermittlung.

Clara trägt vermutlich Segugio-Gene in sich und wird möglicherweise im Laufe der Zeit Jagdhund-typische Charaktereigenschaften entwickeln und Freude an Mantrailing, Dummysuche usw. zeigen. Von daher sollten Sie Spaß daran haben, einen Hund entsprechend seiner Veranlagung auszulasten und gerne mit ihr die Hundeschule besuchen.

Gerne können Sie sich auf unserer Homepage über die rassetypischen Eigenschaften des Segugio informieren.

Wenn Sie die Menschen sind, die in ländlicher Umgebung wohnen, einen gut eingezäunten Garten haben und dem sensiblen Hundemädchen ein Zuhause und einen Platz in ihrem Herzen geben möchten, freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Clara kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 24.09.2021

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Segugio Mischling

Schulterhöhe

ca. 45-49cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Weiblich

Kastriert

Folgt vor Ausreise

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Canile Comunale Tortoli

Bundesland

Sardinien, Italien

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Ja

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Tanja Beer


Vermittlung Hunde

Telefon: (0176) 45 67 84 38
E-Mail: tanja.beer@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Segugio Italiano – der italienische Laufhund

Segugio Italiano a pelo raso (kurzhaariger Laufhund)
Segugio Italiano a pelo forte (drahthaariger Laufhund)
Segugio maremmano


Segugi-Mischlinge auf Sardinien:


Geschichte bzw. Herkunft

Der Segugio (Plural: Segugi) ist ein italienischer Laufhund, der speziell zur Jagd auf Hase und Wildschwein gezüchtet wurde. Seine Herkunft reicht bis weit in die Antike zurück, es gilt als sicher, dass sie die Nachkommen von Jagdhunden sind, die bereits von phönizischen Kaufleuten nach Italien eingeführt wurden. Zahlreiche Zeichnungen belegen das Vorkommen von Hunden in Ägypten, die dem heutigen Segugio sehr ähnlich waren. Die typischen Hängeohren dieses Laufhundes sind ein Zeichen von fortgeschrittener Domestikation. Es ist also anzunehmen, dass dieser Hund nach Italien kam, aus ihm der heutige Segugio entstand und dort über die Jahrhunderte fast unverändert erhalten blieb. Hunde dieses Typs stehen neben den Statuen der “Jagenden Diana” im Museum von Neapel und der “Bogenschießenden Diana” im Vatikanmuseum.

Eine zweite Theorie ist, dass es sich beim heutigen Segugio um einen Nachfahren der alten Keltenbracke handelt.

Die Glanzzeit des italienischen Laufhundes fällt in die Renaissance, wo – wie auch in Frankreich- der Adel aufwändige Jagden veranstaltete, bei denen Jagdhunde in der Meute Hasen, Füchse und Kaninchen jagten. Der Niedergang der Segugi-Zucht begann in Italien mit der Französischen Revolution, mit der der Adel seine jagdlichen Privilegien verlor. Darüber hinaus war die Jagd mit Laufhunden durch den Einsatz von Feuerwaffen überflüssig geworden .In der Folge wurden Bastarde in die Rasse eingekreuzt, die reinrassige Zucht ging verloren.

Der Segugio italiano verdankt sein Überleben einigen engagierten Jägern, die sich für den Wiederaufbau der Zucht einsetzten. 1948 wurde bei der ENCI (nationaler italienischer Verband für das Hundewesen, entspricht dem VDH in Deutschland) 120 Segugi registriert, bis 1990 war die Anzahl der eingetragenen Tiere auf etwa 5000 angewachsen. Die Hunde werden heute auch in Arbeitstests geprüft, um ihre Gebrauchseigenschaften zu erhalten, der Segugio Italiano wird heute fast ausschließlich zur Hasenjagd eingesetzt.

Rassebeschreibung

Die folgende Beschreibung gilt für den kurzhaarigen und drahthaarigen Segugio, Unterschiede beim Drahthaar werden extra hinzugefügt.
Eine Kurzbeschreibung des Segugio Maremmano finden Sie im Anschluss.


Segugio Italiano a pelo raso (kurzhaariger Laufhund) / Segugio Italiano a pelo forte (drahthaariger Laufhund)

  • FCI Gruppe 6: Lauf- und Schweisshunde
  • Sektion 1.2: Mittelgroße Laufhunde
  • Größe: Rüden 52-58 cm, Hündinnen 48-56 cm

Erscheinungsbild

  • Körper: kräftiger Körperbau, lässt sich in ein Quadrat stellen, gute Muskulatur, ohne die geringste Spur von Fett
  • Ohren: herabhängend, so gedreht, dass es nach vorne zeigt, von dreieckiger Form, das Ende läuft in einem schmalen Zipfel aus, der leicht nach innen eingedreht ist
  • Augen: groß, mandelförmig, leuchtend, dunkel-ockerfarben, schwarze Lidränder, insgesamt ein sanfter, fast melancholischer Ausdruck
  • Nasenschwamm: groß, mit beweglichen Nasenflügeln, immer schwarz
  • Fang: Fanglänge entspricht der halben Kopflänge, das Fangprofil ist leicht konvex
  • Kiefer/Zähne: komplettes Scherengebiss erwünscht
  • Rute: hoher Rutenansatz, dünn an der Wurzel und auf ihrer ganzen Länge, so lang, dass ihre Spitze den Fersenhöcker berührt, in Ruhestellung hängend, in Aktion bis über die Rückenlinie angehoben, die Rute der drahthaarigen Variante ist im Ansatz kräftiger
  • Haare: kurzes Haar auf dem ganzen Körper, harsche Textur, dicht, engstehend, gleichmäßig glatt;
    Das Haar der drahthaarigen Variante ist unverkennbar rau, ausgenommen auf Kopf, Behang, Rute und Fang, die Haarlänge soll 5 cm nicht überschreiten, unter den Lefzen bildet das Haar einen sogenannten Bart
  • Farben: umfassen das ganze Spektrum von einfarbigem Falb und schwarz/lohfarben, die roten Abzeichen befinden sich am Fang, an den Augenbrauen an der Brust und an den Gliedmaßen, weiß darf an Fang und Schädel auftreten, auch erlaubt als “Stern” auf der Brust, es ist jedoch nicht sehr erwünscht, je weniger vorhanden, desto besser; der der schwarz/lohfarbene Hund darf einen weißen Bruststern tragen (tricolor Segugio); braun (kaffee-, leberfarben ) ist nicht zulässig;
    Beim Drahthaar umfassen die Farben das ganze Spektrum von einfarbigem Falb, von dunkelrotem und berußtem Falb bis hin zum hellen Falb, sowie Schwarz und Loh.
  • Gangwerk: bei der Jagd galoppiert der Hund

Rassespezifische Charakterzüge

Wie die meisten Jagdhunde ist der Segugio im Haus eher ruhig, fast unauffällig, im Freien aber ein Vollblutjagdhund, der dazu tendiert, seine Nase ununterbrochen am Boden zu haben. Hat er einen interessanten Geruch entdeckt, so tut er das durch den ihm eigenen Jagdlaut kund. Bei der Jagd ist er ein harter und ausdauernder Hund, der sich an unterschiedliche Gelände anpasst, er besitzt extreme Widerstandsfähigkeit und Schnelligkeit.

Fremden gegenüber zeigt sich der Segugio manchmal etwas reserviert, besonders die rauhaarige Variante, die als eher zurückhaltend, weniger überschwänglich, folgsam, ruhig und nachdenklich bei der Arbeit gilt.

Mit Artgenossen hat er als typischer Meutehund im Allgemeinen kein Problem.

Haltungsempfehlung

Als Meutehund eignet sich der Segugio gut für die Mehrhundehaltung. Wie jeder andere Hund auch muss er mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrend Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Da seine Jagdpassion ausgesprochen stark ausgeprägt ist, kann er u.U. überhaupt nicht abgeleint werden und muss daher ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden. Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann. Aktivitäten wie Mantrailing oder Fährtenarbeit nimmt er mit Begeisterung an.

Er sollte unbedingt einen gut gesicherten Garten zur Verfügung haben, in dem er sich auch frei bewegen kann. Zu beachten ist hierbei, dass manche Vertreter dieser Rasse wahre Kletterkünstler sind.


Kurzbeschreibung des Segugio Maremmano (regionale Variante des Segugio Italiano)

Die Rasse ist durch den Verband für das italienische Hundewesen (ENCI) 2009 offiziell anerkannt worden. Beim Segugio Maremmano (benannt nach der Maremma, aus der er kommt) handelt es sich um eine Segugio, der auf die Wildschweinjagd spezialisiert ist.

Erscheinungsbild

Es gibt ihn in einer kurzhaarigen Variante (dieser kann Unterwolle und einige raue Strähnen aufweisen) in den Farben rotblond, schwarzmarken und getigert, rauhaarig tritt er in rotblond auf. Weiß kann wie beim Segugio Italiano vorkommen.

Rüden sind etwa 48-54, Hündinnen 46-52 cm groß.

Er ist ein einfacher Hund von rustikaler Erscheinung und steht eher im Rechteck. Er hat hoch angesetzte Behänge, sein Auge ist dunkel und ausdrucksstark.

In seiner Zucht lag der Schwerpunkt immer auf der Suche nach jagdlich besonders geeigneten Tieren.


Segugi-Mischlinge vermittelt in Deutschland:

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