Augusto Nero – Wenn dein Herz dich führt

Alle Angaben sind Informationen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt, so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier “unbekannt” angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.


So möchte ich beginnen, denn mein Herz hat mich geführt – zu diesem Hund. Als ich über Ostern auf Sardinien war, besuchte ich auch unser Kooperationstierheim in Tortoli. Dort besuchte ich vor allen Dingen die Hunde, die bereits in der Vermittlung sind, um nach der Entwicklung zu schauen und neue Bilder und Videos zu machen. Als ich so durch die Reihen ging, strahlte mich Augusto an. Bis über beide Ohren hatte er ein dickes Grinsen im Gesicht und ich ging näher auf seinen Zwinger zu, sah seine schönen langen Beine auf einem gut proportionierten Körper. Sein längeres Fell im Nacken und auf dem Rücken und seine strahlenden braunen Augen – ein toller Hund. Ich bat darum, ihn in den Freilauf zu lassen, damit ich ihn einschätzen kann. Der imposante, junge Rüde lief hinaus und schmiss sich sofort vor unsere Füße. Er ließ sich überall anfassen, streicheln und knuddeln. Zu den anderen Hunden im Zwinger war er überhaupt nicht aggressiv. Sie interessierten ihn überhaupt nicht und er lief freudig durch den Freilauf.

Augusto Nero ist sicherlich ein Pastore Fonnese-Mischling oder auch sardischer Schäferhund genannt. Dies ist eine alte Landrasse des sardischen Hundes, die als Hüte- Fang- und Viehwächterhund verwendet wird. Er ist vorsichtig bei Fremden, aber gehorsam und sehr liebevoll mit seinen Besitzern. Er muss wie ein wahrer Begleiter behandelt werden, auf den Sie sich immer verlassen können, aber seine starke Intelligenz und Würde muss respektiert werden. Manchmal kommuniziert er die Anwesenheit eines Eindringlings mit einer einfachen Berührung einer Pfote und mit einem bestimmten Grollen. Er war der untrennbare Begleiter der sardischen Banditen in ihrem riskanten Leben im Busch.

Ob Augusto mit anderen Hunden verträglich ist, können wir nicht garantieren, da er alleine im Zwinger sitzt aufgrund seiner Größe. Vor Ausreise würden wir den Rüden natürlich noch kastrieren lassen. Wichtig sind uns im neuen Zuhause folgende Voraussetzungen:

– Möglichst freistehendes Haus mit großzügigem Gartengrundstück, sicher eingezäunt
– Klare Menschen, die in ihrer Kommunikation mit dem Hund konsequent und eindeutig sind
– Hundeerfahrene Menschen
– Menschen, die keine Befehlsempfänger suchen, sondern einen Hund, der sehr selbstständig denkt und handelt
– Menschen, die Vertrauen gegen Vertrauen setzen, um eine intensive Bindung einzugehen.

Augusto ist ein wahrer Sonnenschein, auf den mein Herz sofort reagiert hat. Er gehört nicht hinter Gitter, sondern in eine Familie, die ihn führen kann und einen engen Familienhund sucht. Augusto wird Sie garantiert durch dick und dünn begleiten, wenn Sie ihm respektvoll begegnen.

Augusto kam am 27.07.2021 in dem Canile an, mehr wissen wir über seine Vergangenheit nicht. Da war er aber gerade geschätzte vier Monate alt, somit hat er nicht nur wenig außerhalb der Gitter kennengelernt, vermutlich aber auch keinerlei negative Erfahrungen sammeln können, was bedeutet, dass Sie einen ungeschliffenen Rohdiamanten erhalten, der das Leben liebt.

Gerne gebe ich Ihnen weitere Auskunft, wenn Sie interessiert sind. Melden Sie sich, wenn Ihr Herz auch “ja” gesagt hat bei seiner Beschreibung und seinen Bildern.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Augusto Nero kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 03.04.2021

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Pastore Fonnese Mischling

Schulterhöhe

ca. 63cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Folgt vor Ausreise

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Canile Comunale Tortoli

Bundesland

Sardinien, Italien

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Bedingt

Ansprechpartner

Stefanie Richter


Mitglied des Vorstands
Vermittlung Hunde

Telefon: (0177) 32 68 50 9
E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Pastore Fonnese

Pastore Fonnese Mischlinge


Geschichte bzw. Herkunft

Die Geschichte der Rasse reicht weit zurück. Es heißt, dass der Pastore Fonnese aus einem kleinen sardischen Dorf namens Fonni stammt. Der am höchsten gelegene Ort in Sardinien, an den Hängen des Gennargentu, im Herzen der Insel und umgeben von jahrhundertealten Wäldern und prähistorischen Funden, ist das sardische Skigebiet schlechthin. Dort soll der sardische Schäferhund seinen Ursprung gefunden haben. Er wurde nicht nur zum Bewachen, Dirigieren und Lenken von Nutztieren, sondern auch im Krieg vom Militär eingesetzt. Mittlerweile sind die Hunde auf der ganzen Insel zu finden und werden ab und an sogar zur Wildschweinjagd eingesetzt. Vom FCI ist die Rasse nicht anerkannt.

Im Jahr 2016 ergab eine genomische Studie, dass der Pastore Fonnese mit Windhund- und Molosser Rassen aus dem östlichen und südlichen Mittelmeerraum in Verbindung gebracht wird.

Rassebeschreibung
  • Größe: Zwischen 52 cm und 60 cm
Erscheinungsbild
  • Fellfarben: grau, schwarz, gestromt, braun oder weiß.
  • Wetterfestes, eher rauhaariges Fell mit kräftiger Unterwolle. Das Haar an Kopf und Hinterteil ist typischerweise kurz, während das im Gesicht um die Augen herum länger ist und um die Schnauze und das Kinn eine bartartige Länge hat. Rüden haben ein längeres und dickeres Fell um den Hals, das eine Mähne bildet.
  • Ein typisches Merkmal der Rasse ist der feurige Ausdruck der Augen, deren Position im Gegensatz zu anderen Hunderassen völlig frontal ist, was dem Hund ein einzigartiges Aussehen verleiht.
Rassespezifische Charakterzüge

Der Pastore Fonnese gilt als sehr charakterstark. Er hat ein lebhaftes und aktives Temperament und zeigt Mut und Intelligenz. Weil er territorial und wachsam ist, hält er stets seine Umgebung aufmerksam im Blick. Mit Misstrauen begegnet er Fremden und zeigt sich abwartend. Seinem Besitzer gegenüber ist er absolut treu, liebevoll und gehorsam, sofern dieser den starken Charakter und die Würde des Hundes respektiert und die freundliche, partnerschaftliche Kooperation fördert. Der Pastore Fonnese neigt dazu, sich einer bestimmten Person eng anzuschließen. Es wird berichtet, dass die Hunde verschiedene Lautäußerungen, die an Knurren erinnern können, und spontanes Pfote geben benutzen, um ihrem Besitzer ihre Wahrnehmungen mitzuteilen. Es heißt, dass der Hirte daran ablesen kann, welches Tier oder welche Gefahr sich in der Nähe befindet. Auch richten viele dieser Hunde sich gerne spielerisch oder freundschaftlich auf die Hinterbeine auf.

Haltungsempfehlung

Wer Freude an aktiver Freizeitgestaltung mit seinem Hund hat und offen für verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten ist, findet in einem Pastore Fonnese den richtigen Partner. Neben aktiver Bewegung kann man mit dem Pastore Fonnese auch Mantrailing, Longieren oder ähnliche Arbeiten durchführen. Er schätzt sowohl die körperliche als auch die geistige Auslastung sehr. Untätigkeit und Langeweile liegen ihm überhaupt nicht.

Zu beachten ist aber auch, dass diese Hunderasse als Wach- und Schutzhund und zur Wildschweinjagd dient. Die Hunde verfügen über sehr feine Sinne und können im falschen Umfeld überempfindlich auf Umweltreize reagieren. Es liegt nicht in ihrer Natur, offen auf Fremde zuzugehen oder sich ständig neuen und wechselnden Situationen zu stellen.

Deshalb ist ein ländliches Zuhause ideal. Im städtischen Umfeld würde der Hund aufgrund der Reizintensität und vieler fremder Menschen und Artgenossen überfordert werden. Hundeerfahrung und Sensibilität sind ein Muss, um die Signale des Hundes richtig deuten und für die Ausbildung nutzen zu können.

Das Wach- und Schutzverhalten, das sich darin äußern kann, sowohl den Besitz als auch den Besitzer zu verteidigen, sollte im besten Fall geschätzt, respektiert und in akzeptable Bahnen gelenkt werden. Es sollte aber zumindest nicht als übermäßig störend empfunden werden und es sollte keinesfalls, bewusst oder unbewusst, gefördert werden.


Reinrassige Pastore Fonnese